Der Datei Explorer unter Windows schließt sich scheinbar selbständig
15. April 2020Die Lösung dieses Phänomen setzt voraus, dass es sich um PCs handelt, die sich in einem Microsoft AD Domänen-Netzwerk befinden und zum Zeitpunkt des Schließens des Datei Explorers ein beliebiger Pfad in einem verbundenen Netzlaufwerk geöffnet ist.
Dieses Netzlaufwerk ist mit ziemlicher Sicherheit über eine Gruppenrichtlinie auf dem Client gemappt.
Schaut man sich die Gruppenrichtlinie an, liegt die Ursache darin begründet, dass unter „Aktion“ „Ersetzen“ eingetragen ist. Jedes Mal, wenn die Gruppenrichtlinie geprüft wird, „ersetzt“ sie das verknüpfte Netzlaufwerk. Ähnlich wie beim Entfernen einer Speicherkarte oder eines USB-Sticks schließt sich dann das Explorer-Fenster.
Das Ersetzen dauert keine Sekunde, denn der Explorer lässt quasi sofort wieder den Zugriff auf das Netzlaufwerk zu. Es ist halt nur ärgerlich, wenn man mehrmals am Tag mehrere Explorer mit verästelten Unterordnern erneut öffnen muss.
Man stelle also die Aktion von „Ersetzen“ auf „Aktualisieren“ und der Explorer sollte sich zumindest aus diesem Grund nicht mehr von alleine schließen.